Am Montagabend (10. November 2025) hat der Vorstand der Bonner SPD beschlossen, auf Grundlage der Sondierungspapiere Gespräche über eine Kooperation mit CDU und FDP aufzunehmen.
Zuvor wurden mit allen demokratischen Fraktionen – CDU, Grünen, Linken, FDP und Volt – intensive Gespräche über mögliche Mehrheiten und inhaltliche Schnittmengen im neuen Rat geführt.
Soziale Politik bleibt im Mittelpunkt.
Für uns steht eine Politik im Vordergrund, die das Soziale in den Mittelpunkt stellt. Auch unter erschwerten Rahmenbedingungen wollen wir Verantwortung übernehmen und uns für die Menschen in Bonn einsetzen. Ziel ist es, auch in den kommenden Jahren sozial gerechte und zukunftsfähige Politik zu machen, von denen alle Bonnerinnen und Bonner profitieren.
Kooperation statt Koalition
Angesichts der komplexen Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat streben wir keine feste Koalition, sondern eine Kooperation an, die Verlässlichkeit mit Offenheit verbindet. In den bisherigen Gesprächen mit CDU und FDP wurden inhaltliche Einigungen erzielt, in denen sich zentrale sozialdemokratische Schwerpunkte wiederfinden und die in anderen Konstellationen nicht möglich waren. Dazu gehören mehr bezahlbarer Wohnraum, eine bessere Unterstützung von Familien und der Erhalt des gesellschaftlichen Zusammenhalts in der Stadt. Über das Ergebnis der Verhandlungen entscheiden am Ende die Mitglieder der Bonner SPD in einer Mitgliederversammlung.
Verantwortung in Verkehr und Klimaschutz
Das vorliegende Sondierungspapier macht deutlich, dass es weder in der Verkehrs- noch in der Klimapolitik einen Rückschritt geben wird. Wir setzen uns weiterhin für eine sachliche und lösungsorientierte Verkehrspolitik ein, die den jahrelangen Streit beendet und nachhaltige, effiziente Maßnahmen für mehr Klimaschutz umsetzt.
Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg
Die Entscheidung, mit CDU und FDP in konkrete Verhandlungen einzutreten, ist keine Absage an andere demokratische Fraktionen. Angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Rat sind auch Grüne, Linke und Volt weiterhin gefordert, konstruktiv an Mehrheitsentscheidungen mitzuwirken. Alle bisherigen Gespräche fanden in einer guten und respektvollen Atmosphäre statt. Ziel bleibt es, für den Zusammenhalt in Bonn und für die hier lebenden und arbeitenden Menschen gute Lösungen zu erreichen.